Alles zur Cannabis-Legalisierung in Deutschland
Was bedeutet "Bubatz"?
Der Ausdruck "Bubatz" ist ein Synonym für einen Joint, also eine Zigarette, die Cannabis enthält. Er leitet sich aus Begriffen wie „Babak“ oder „Bobaz“ ab und steht auch allgemein für "Gras" oder "Weed". Synonyme für "Bubatz" sind außerdem Marihuana, Haschisch oder Brokkoli.
Ist Bubatz legal?
Seit dem 1. April 2024 ist Cannabis in Deutschland für Erwachsene unter bestimmten Vorgaben legal. Der Besitz von bis zu 25 Gramm in der Öffentlichkeit und der Anbau von bis zu drei Cannabispflanzen sind erlaubt. Die Abgabe erfolgt über nicht-kommerzielle Anbauvereinigungen, sogenannte Cannabis-Clubs.
Warum wurde Cannabis zum Teil legalisiert?
Die Ampel-Koalition wollte mit der Teillegalisierung den unkontrollierten Handel und Konsum über den Schwarzmarkt eindämmen und die organisierte Kriminalität bekämpfen. Außerdem soll das Gesetz den Jugendschutz verbessern. Laut Gesundheitsminister Karl Lauterbach war die bisherige Drogenpolitik gescheitert, da sich der Konsum und die Zahl der Drogentoten verdoppelt haben.
Eigenbedarf und Eigenanbau: Welche Regelungen gelten?
- Besitz in der Öffentlichkeit: Bis zu 25 Gramm Cannabis
- Besitz zu Hause: Bis zu 50 Gramm getrocknetes Cannabis
- Anbau: Bis zu drei Cannabispflanzen pro erwachsene Person
- Überschreitungen: Bis zu 5 Gramm (öffentlich) bzw. 10 Gramm (privat) gelten als Ordnungswidrigkeit
- Einfuhr: Cannabissamen dürfen für den privaten Eigenanbau aus EU-Mitgliedsstaaten eingeführt oder online bestellt werden
Wo können Konsumenten legal Cannabis erhalten?
Neben dem privaten Eigenanbau können Erwachsene Cannabis über nicht-kommerzielle Anbauvereinigungen, sogenannte Cannabis-Clubs, beziehen. Die wichtigsten Regeln für die Clubs:
- Maximal 50 Gramm Cannabis pro Monat und Mitglied (bis zu 30 Gramm bei Mitgliedern unter 21)
- Maximaler THC-Gehalt von 10% bei Mitgliedern unter 21 Jahren
- Mindestalter für Mitgliedschaft: 18 Jahre
- Maximal 500 Mitglieder pro Club
- Mindestabstand von 200 Metern zu Schulen, Kindergärten und Spielplätzen
- Keine Werbung und keine Mehrfachmitgliedschaften
Wo darf nicht gekifft werden?
- In und rund um Schulen, Kitas, Spielplätze und andere Kinder- und Jugendeinrichtungen
- In öffentlichen Sportstätten
- In Fußgängerzonen zwischen 7 und 20 Uhr
- In unmittelbarer Nähe von Minderjährigen
Bleibt Dealen strafbar?
Dealen mit Cannabis bleibt weiterhin strafbar. Die Strafen für die Abgabe an Minderjährige wurden verschärft: Eine Freiheitsstrafe von mindestens zwei Jahren erwartet diejenigen, die Cannabis an Minderjährige abgeben.
Was genau ist Cannabis?
Cannabis ist die lateinische Bezeichnung für die Hanfpflanze. Aus den weiblichen Pflanzen lassen sich Rauschmittel wie Marihuana, Haschisch und Haschisch-Öl gewinnen. Für die berauschende Wirkung ist der Wirkstoff THC (Tetrahydrocannabinol) verantwortlich.
Wie wirkt THC?
THC beeinflusst das zentrale Nervensystem und kann in kleinen Dosen Euphorie, Angstverlust und Beruhigung auslösen. Es unterdrückt Übelkeit und Brechreiz, kann aber auch Schläfrigkeit verursachen. Die Wirkung erklärt sich durch die Beeinflussung der körpereigenen Cannabis-Rezeptoren im Endocannabinoid-System des Nervensystems.
Bubatz Meme und Bubatz-Karte
Das "Bubatz Meme" ist durch die Cannabis-Legalisierung in Deutschland weit verbreitet. Es ist zum Symbol der Cannabis-Kultur geworden und wird in Social Media und der Popkultur oft zitiert. Die Bubatz-Karte bietet einen Überblick über regionale Unterschiede bei den Abgabemengen und den Regelungen in den Cannabis-Clubs.
Bubatz kaufen und Bubatz Droge
Cannabis-Konsumenten können Bubatz über Cannabis-Clubs oder durch privaten Eigenanbau legal beziehen. Auch die Einführung von Cannabissamen aus EU-Mitgliedsstaaten ist erlaubt. Dennoch bleibt Cannabis eine Droge, und Konsumenten sollten die gesundheitlichen Risiken im Blick behalten.